Bei Ihrem ersten Besuch möchten wir Sie bzw. Ihr Kind gerne kennenlernen, Ihre Wünsche, Erwartungen und Vorstellungen erfahren. Es wird eine medizinische und zahnmedizinische Anamnese erstellt, die Zähne, die Kiefer und die Kaufunktion untersucht.
Anhand der ersten klinischen Untersuchung und des ersten klinischen Eindrucks wird die Behandlungsnotwendigkeit festgestellt und es werden die Behandlungsmöglichkeiten skizziert und so ausführlich, wie zu diesem Zeitpunkt möglich, erläutert.
Besteht Behandlungsbedarf und vorausgesetzt, es wird eine kieferorthopädische Behandlung gewünscht, sind für eine präzise Behandlungsplanung umfassendere diagnostische Unterlagen erforderlich, wie digitale Fotografien von Gesicht und Zähnen, strahlenreduzierte digitale Röntgenbilder (90% weniger Strahlenbelastung gegenüber analogen Röntgenaufnahmen) von Zähnen und Kopf sowie Abdrücke für Modelle, eine Bissregistrierung und eine Überprüfung der Kiefergelenke in Hinblick auf mögliche Entzündungen Bewegungseinschränkungen, Gelenkgeräusche und Belastungsvektoren.
Eine sorgfältige Dokumentation ist für uns sehr wichtig und Voraussetzung für die Erstellung eines Behandlungsplanes.
Auch während der Behandlung sind diagnostische Unterlagen in bestimmten Behandlungsabschnitten erforderlich für die Überwachung und Dokumentation des Behandlungsfortschritts, für die Anpassung des Behandlungsplanes an den Therapieverlauf sowie die Einschätzung von Behandlungsrisiken und die Beurteilung des Wachstumsmusters.
Auf der Grundlage der angefertigten Unterlagen, Vermessungen und Auswertungen wird ein individueller Behandlungsplan erstellt und im Detail besprochen mit Aufzeigen der Befunde, der möglichen therapeutischen Wege und der geplanten Zahnspangen.
Besonderes Augenmerk wird bei der Planung darauf gelegt, die Zähne langfristig gesund zu erhalten bei bestmöglicher Ästhetik und optimaler Funktion.
Sobald der kieferorthopädische Behandlungsplan von der Krankenkasse genehmigt ist und Ihr Einverständnis zum vorgeschlagenen Behandlungsweg vorliegt, kann die Behandlung beginnen.
Hat die Behandlung einmal begonnen, ist von großer Bedeutung, dass die vereinbarten Behandlungstermine eingehalten werden. Jeder versäumte Behandlungstermin verlängert die Behandlungsdauer.
Bitte suchen Sie Ihren behandelnden Zahnarzt vor Beginn der kieferorthopädischen Behandlung auf. Auch während der kieferorthopädischen Behandlung sind die regelmäßigen Karies- und Mundhygienekontrollen bei der behandelnden Zahnärztin/beim behandelnden Zahnarzt notwendig und sehr wichtig.
Erfolg und Behandlungsdauer hängen nicht nur sehr von der Mitarbeit des Patienten ab, sondern auch von Faktoren wie Gewebereaktionen, Durchbruchsmuster der Zähne und Kieferwachstum.
Kooperation vor, während und nach der Behandlung ist die persönliche Verantwortung des Patienten.
Hervorragende kieferorthopädische Ergebnisse können nur erreicht werden, wenn alle, d.h. Patienten, Eltern kooperativ sind und gut informiert sind. Erfolgreiche Behandlung fußt auf Teamarbeit - das bedeutet, Patienten, Eltern, Praxispersonal, der behandelnde Zahnarzt und die Kieferorthopädin arbeiten zusammen.
Grundsätzlich stellt eine festsitzende Zahnspange keine Gefahr für die Zähne und den Zahnschmelz dar. Doch sammeln sich leichter Beläge auf den Zahnflächen im „Schatten“ des Spangenbogens oder der Bracketflügel. Die Zahnflächen sind schwieriger zugänglich für die Zahnbürste und es ist zeitaufwendiger, die Zahnflächen von Belägen zu befreien.
Daher ist es sehr bedeutsam, die Mundhygiene zu einem wichtigen Teil der täglichen Routine zu machen:
Wird die Mundhygiene nicht sorgfältig genug durchgeführt, kann es zu Zahnfleisch-schwellungen, zu Entzündungen, zu Knochenabbau oder zu bleibenden Flecken an den Zähnen und zu Karies kommen.
Ergänzend zu häuslichen Zahnreinigung bieten wir spezielle Prophylaxesitzungen an, in denen die Zähne professionell gereinigt, gezielt fluoridiert und mit speziellen, keimreduzierenden Lacken behandelt werden.
Wir geben Tipps und Anleitung zur richtigen Handhabung der Mundhygienehilfsmittel und richtigen Mundhygiene.
Während einer Behandlung mit einer festsitzenden Zahnspange essen Sie bitte keine Süßigkeiten zwischen den Mahlzeiten und vermeiden Sie zuckerhaltige Kaugummis. Bitte seien Sie vorsichtig, wenn Sie harte Nahrungsmittel essen (z.B. Karotten, Äpfel, Nüsse, harte Brotkruste in kleine Stücke schneiden oder brechen, klebrige Nahrungsmittel, wie Karamelbonbons, Kaugummi möglichst meiden), da sich die Brackets durch auftretende Scherkräfte lockern könnten.
Es gibt verschiedene Wege, kieferorthopädisch zu behandeln und verschiedene Kieferorthopäden mögen unterschiedliche Ziele verfolgen.
Ein attraktives Lächeln kann oft allein dadurch schon erreicht werden, dass die Zähne begradigt und ausgerichtet werden. Doch das neue „Lächeln“ wird nicht lange anhalten, wenn nicht gleichzeitig der Biss korrekt eingestellt wird. Erscheinungen wie schiefe Zähne, Zahnfleischprobleme, Kiefergelenkserkrankungen und Zahnabrieb werden erneut auftreten, wenn nicht gleichzeitig die Bissfunktion korrigiert wird.
So ist ein wichtiges Anliegen neben einem ansprechenden Lächeln ein gut funktionierendes Kausystem mit harmonisch zusammenspielenden Zahnreihen, Kiefergelenken sowie Kaumuskeln einzustellen. Es ist von höchster Bedeutung, dass die Zähne am Ende der Behandlung rundum in gesundem Knochen eingebettet sind, sich in korrekter Beziehung zu den Kiefergelenken befinden und harmonisch im Gesicht stehen.
Wenn diese Voraussetzungen erfüllt sind, wird Ihnen Ihr Lächeln lange Freude bereiten.